Warum Sollten Schwangere Frauen Den Verzehr Von Bitterem Kürbis Oder Karela Vermeiden?
Bitterer Kürbis enthält bestimmte Chemikalien, die Menstruationsblutungen auslösen und einen Schwangerschaftsabbruch verursachen können. Es kann auch für das Baby schädlich sein.
Bitterer Kürbis, in Indien auch als Bittermelone oder Momordica charantia oder Karela bekannt, ist für seine unvergleichlichen gesundheitlichen Vorteile bekannt, hat aber dennoch eine schlechter Ruf wegen seines bitteren Geschmacks. Vollgepackt mit Eiweiß, Kohlenhydraten, Kalzium, Eisen, Phosphor, Magnesium, Mangan, Folsäure, Vitamin A, Vitamin C und mehreren B-Vitaminen kann bitterer Kürbis Ihrer Gesundheit in vielerlei Hinsicht zugute kommen. Darüber hinaus ist dieses Gemüse (es ist eigentlich eine Frucht) reich an Ballaststoffen und kalorienarm. Allerdings wird schwangeren Frauen vom Verzehr von bitterem Kürbis abgeraten. Nachfolgend sind einige Risiken aufgeführt, die mit dem Verzehr von bitterem Kürbis während der Schwangerschaft verbunden sind.
Index
Anämie
Ein in bitteren Kürbissen enthaltenes Molekül Vicin kann Favismus verursachen, d. h. die Zerstörung roter Blutkörperchen, die Sauerstoff zu den Geweben Ihres Körpers transportieren. Dies könnte zu Anämie und zu Schwangerschaftskomplikationen führen. Eine schwere Anämie während der Schwangerschaft ist mit einem erhöhten Risiko für eine Frühgeburt, ein niedriges Geburtsgewicht des Babys und sogar für den Kindstod unmittelbar vor oder nach der Geburt verbunden.
Toxizität
Bittere Kürbisse enthalten auch Moleküle wie Chinin, Momordica und Glykoside, die den Körper vergiften können. Die Einnahme dieser Substanzen kann zu Darmschmerzen, Sehstörungen, Erbrechen, Müdigkeit, Muskelermüdung, Übelkeit und übermäßiger Speichelproduktion führen.
Blutung
Man sagt, dass der Verzehr von bitterem Kürbis oder bitteren Kürbiskernen während der Schwangerschaft Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, Durchfall und Schmerzen im Unterleib verursacht.
Einige Experten sagen, dass das Trinken von bitterem Kürbissaft während der Schwangerschaft Wehen auslösen und sogar Blutungen verursachen kann, die zu einer Fehlgeburt führen können.
Ich liebe bitteren Kürbis! Essen Sie es in moderaten Mengen
Bitterer Kürbis sollte während der Schwangerschaft am besten vermieden werden. Wenn Sie es dennoch haben möchten, nehmen Sie es nach Rücksprache mit Ihrem Ernährungsberater oder Arzt in kleinen Mengen zu sich. Sie können zum Beispiel ein- oder zweimal pro Woche eine Tasse Bitterkürbis trinken.
Vermeiden Sie bittere Kürbiskerne während der Schwangerschaft vollständig, insbesondere wenn Sie einen G6PD-Mangel haben. Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6PD) ist ein Enzym, das rote Blutkörperchen vor Substanzen im Blut schützt, die ihnen schaden könnten.
Bittere Kürbiskerne enthalten die chemische Verbindung Vicine, die zu Favismus führen und Fieber, Übelkeit, Anämie und Magenschmerzen verursachen kann.
Andere damit verbundene Risiken
Der Verzehr von bitterem Kürbis über einen Zeitraum von bis zu drei Monaten kann bei manchen Menschen zu Verdauungsbeschwerden führen.
Einige Experten raten stillenden Müttern, den Verzehr von bitterem Kürbis zu vermeiden. Es gibt jedoch nur begrenzte verlässliche Informationen zu dieser Theorie.
Wenn Sie an Diabetes leiden und Medikamente zur Senkung Ihres Blutzuckerspiegels einnehmen, sollten Sie den Verzehr von bitterem Kürbis vermeiden, da Ihr Blutzucker dadurch möglicherweise zu stark absinkt.
Der Verzehr von bitterem Kürbis während und nach einer Operation kann sich auf Ihren Blutzuckerspiegel auswirken. Daher ist es am besten, mindestens 2 Wochen vor einer geplanten Operation keine Bittermelone zu essen.
Auch ein gesunder Mensch sollte nicht mehr als 2 bis 3 Bitterkürbisse pro Tag verzehren, da bei übermäßigem Verzehr leichte Bauchschmerzen oder Durchfall auftreten können.
Hinweis: Die Debatte darüber, ob bitterer Kürbis für schwangere Frauen sicher ist oder nicht, geht immer noch weiter. Wenn Sie es dennoch in Ihre Ernährung aufnehmen möchten, lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.
