Gehirnfunktion

Patienten mit psychogenen nichtepileptischen Anfällen können Anfälle mit kognitiver Verhaltenstherapie (CBT) reduzieren.

Patienten mit psychogenen nicht-epileptischen Anfällen können Anfälle mit einer kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) reduzieren. Eine Studie ergab, dass sich psychogene nicht-epileptische Anfälle (PNES) durch antiepileptische Medikamente verschlimmern können und daher eine andere Behandlungsform notwendig ist, um Patienten mit PNES zu behandeln.

Die Forscher ordneten 38 Patienten einer von vier Gruppen zu: Medikation (Sertralinhydrochlorid mit flexibler Dosierung), nur CBT-ip, CBT-ip mit Medikation (Sertralin) oder Behandlung wie üblich (im Allgemeinen abnehmender Gebrauch von Antiepileptika und Überweisung an einen Psychiater oder Psychologe).

In der CBT-ip-Gruppe wurden die Anfälle um 51,4 Prozent reduziert und auch andere Aspekte der Gesundheit verbesserten sich, einschließlich Angstzustände, Depressionen und Lebensqualität. Die CBT-ip-Gruppe mit Medikamenten zeigte auch eine starke Verringerung der Anfälle und eine Verbesserung der Lebensqualität. Die anderen beiden Gruppen sahen weder bei den Anfällen noch bei der Lebensqualität signifikante Verbesserungen.

Die Forscher stellten fest: „Diese Studie unterstützt den Einsatz von manualisierter Psychotherapie für PNES und die erfolgreiche Ausbildung von Ärzten für psychische Gesundheit in der Behandlung. Zukünftige Studien könnten die Verbreitung von Interventionen in größerem Umfang bewerten.“

Symptome von psychogenen nicht-epileptischen Anfällen

Psychogene nicht-epileptische Anfälle ähneln epileptischen Anfällen, werden jedoch nicht durch elektrische Entladungen des Gehirns verursacht. PNES werden durch psychische Belastungen wie körperlichen Missbrauch, sexuellen Missbrauch, Inzest, Scheidung, Tod oder einen geliebten Menschen oder andere plötzliche Veränderungen verursacht. Oft kann die Ursache der Anfälle aufgedeckt werden, da der Patient das traumatische Ereignis, das die psychische Belastung verursacht, lokalisieren kann.

Symptome von PNES sind Krampfanfälle mit Stürzen und Zittern. Bestimmte Bewegungen, Dauer, Auslöser und Häufigkeit können einem Arzt helfen, zwischen epileptischen Anfällen und PNES zu unterscheiden.

Psychogene nicht-epileptische Behandlung

Es kann ziemlich schwierig sein, PNES zu behandeln, wie Susan Kelley, Ph.D., Professorin für Verhaltensgesundheit an der University of South Florida, erklärte: „Somatoforme Störungen sind sehr schwer zu behandeln, denn sobald Sie ein Symptom auslöschen, taucht ein anderes auf. Diese Störungen verbrauchen viel Zeit, Geld und neigen dazu, bei den medizinischen Fachkräften, die mit dieser Bevölkerungsgruppe arbeiten, eine enorme Frustration hervorzurufen.“

„Bei einigen Patienten mit psychogenen nichtpileptischen Anfällen sind die Anfälle eine Manifestation eines Traumas, das auch als Posttraumatische Belastungsstörung bekannt ist. Um Patienten mit PTSD zu behandeln, muss der Arzt den Anfall auseinander nehmen, um zu sehen, was der Anfall in Bezug auf Emotionen und Gedächtnis darstellt und wo dieses Trauma im Körper gespeichert ist“, fügte Kelley hinzu.

Die Behandlung von PNES wird am besten mit einer Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie zusammen mit Medikamenten durchgeführt. Die Therapie hilft dem Patienten, sein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten und bietet Bewältigungsmechanismen, um zukünftige Anfälle zu verhindern.

Die Behandlung kann auch schwierig sein, da viele Patienten keine psychologische Behandlung in Anspruch nehmen möchten, da sie nicht als „verrückt“ angesehen werden möchten. Stigmatisierung ist ein wichtiger Faktor, der Patienten davon abhalten kann, die Pflege zu erhalten, die sie für ein normales Leben benötigen.

Kelley fügte hinzu: „Wir müssen die Scham und das Stigma, die mit psychiatrischen Erkrankungen verbunden sind, beseitigen und uns stattdessen auf die Tatsache konzentrieren, dass viele Menschen mit PNES eine traumatische Vorgeschichte haben. Für Menschen mit PNES ist es so wichtig zu wissen, dass es Hoffnung gibt und dass PNES mit Techniken wie EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) behandelt werden kann.“

Es liegt dann am Einzelnen, sich für eine Unterstützung zu entscheiden und eine psychologische Behandlung in Anspruch zu nehmen, die am besten empfohlen wird, um mit der Heilung zu beginnen.

Multiple Sklerose und die Prävalenz von Schlafstörungen, epileptischen Anfällen

Schlafstörungen und epileptische Anfälle sind bei Patienten mit Multipler Sklerose häufiger. Multiple Sklerose ist eine chronische Erkrankung, die das Nervensystem betrifft. Mehrere Studien haben eine höhere Prävalenz anderer komorbider Erkrankungen bei Patienten mit Multipler Sklerose gezeigt, einschließlich Schlafstörungen und epileptischen Anfällen.

Epilepsie-Schlafstudie zeigt, dass Schlafentzug ein Auslöser für epileptische Anfälle ist

Die medizinische Fachwelt weiß seit langem, dass Menschen, die an Epilepsie leiden, eine plötzliche elektrische Aktivität im Gehirn erfahren, und jetzt gibt es signifikante Hinweise darauf, dass Schlaf – insbesondere Schlafentzug – epileptische Anfälle auslösen kann. Schlafmangel ist mit einer Reihe von negativen gesundheitlichen Auswirkungen verbunden, darunter Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwäche und chronische Krankheiten. 

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.

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