Allgemeine Gesundheit

Frauen sind besser in der Lage, Gedanken und Emotionen durch die Augen zu lesen

Es wird oft gesagt, dass die Augen das Fenster zur Seele sind. Wenn du jemandem in die Augen schaust, kannst du ein Gefühl für seinen emotionalen Status bekommen. Die Augen können sogar verraten, was eine Person denkt.

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass unsere DNA es uns ermöglicht, die Gedanken und Emotionen einer Person mit ihren Augen zu lesen, ein Konzept, das das Forschungsteam als kognitive Empathie bezeichnet.

Index

Die Augen lesen

Dasselbe Team führte vor 20 Jahren eine Studie durch, um die kognitive Empathie zu testen. Sie fanden heraus, dass Menschen schnell interpretieren konnten, was andere fühlten oder dachten, indem sie ihnen nur in die Augen sahen. Es wurde festgestellt, dass einige Menschen darin besser waren als andere und dass Frauen darin besser waren als Männer.

Um diese frühere Studie zu erweitern, holte sich das Team die Hilfe eines Genetikunternehmens zusammen mit weiteren Wissenschaftlern aus Frankreich, Australien und den Niederlanden.

Diese neue Studie wollte untersuchen, ob unsere Gene eine Rolle bei der kognitiven Empathie spielen. Die vielleicht größte Studie dieser Art umfasste insgesamt 89.000 Männer und Frauen auf der ganzen Welt.

Wieder einmal schnitten die Frauen besser ab als die Männer.

Gefunden in der Genetik von Frauen

Es wurden jedoch weitere Daten darüber gesammelt, welche spezifischen Gene dieses Ergebnis beeinflussten, wobei Chromosom 3 als genetische Varianten identifiziert wurde, die mit der Fähigkeit verbunden sind, „den Geist in den Augen zu lesen“. Dies war nur bei Frauen weit verbreitet.

Chromosom 3 ist dafür bekannt, dass es Gene enthält, die in einem Teil des Gehirns namens Striatum hochaktiv sind. Es wird angenommen, dass diese Region eine Rolle bei der kognitiven Empathie spielt.

„Diese neue Studie zeigt, dass Empathie teilweise genetisch bedingt ist, aber wir sollten andere wichtige soziale Faktoren wie frühe Erziehung und postnatale Erfahrungen nicht aus den Augen verlieren“, sagte Thomas Bourgeron von der Universität Paris Diderot und dem Institut Pasteur.

Dieser Befund war konsistent in einer separaten unabhängigen Studie mit fast 1.500 Probanden.

Eine soziale Eigenschaft

Kognitive Empathie kann als soziales Merkmal angesehen werden, und Frauen sind im Allgemeinen sozialer als Männer, was eine Erklärung für diese Ergebnisse liefert. Ähnliche Studien zur kognitiven Empathie bei Autisten ergaben niedrige Werte, da bekannt ist, dass die Erkrankung die sozialen Fähigkeiten beeinträchtigt.

Interessanterweise wurden genetische Varianten, die zu höheren Punktzahlen beitragen, auch mit einer höheren Inzidenz von Magersucht in Verbindung gebracht, fügten die Forscher hinzu.

„Wir sind von dieser neuen Entdeckung begeistert und testen jetzt, ob sich die Ergebnisse replizieren, und untersuchen genau, was diese genetischen Varianten im Gehirn bewirken, um individuelle Unterschiede in der kognitiven Empathie hervorzurufen. Diese neue Studie bringt uns dem Verständnis dieser Unterschiede in der Bevölkerung einen Schritt näher“, sagte Simon Baron-Cohen, Direktor des Autism Research Centre an der University of Cambridge.

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.