Elektrische Stimulation fördert kreatives Denken: Studieren
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Sobald wir eine Routine oder einen bestimmten Weg gefunden haben, etwas zu tun, neigen wir dazu, uns daran zu halten. Leider kann uns dies langweilig und weniger kreativ mit unseren Denkprozessen machen. Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, die Kreativität zu steigern, nicht indem Sie Ihr Leben drastisch ändern, sondern durch elektrische Stimulation.
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Ein automatisiertes Leben
Während wir unser Leben leben, neigen wir dazu, Probleme anzugehen, indem wir Regeln anwenden, die wir aus früheren Erfahrungen gelernt haben. Im Laufe der Jahre werden unsere Gehirne so verdrahtet, dass sie unsere Denkprozesse auf eine bestimmte Weise zum Laufen bringen, was dazu führt, dass wir vorhersehbar und im Wesentlichen automatisiert werden.
Auf diese Weise eingeschränkt zu sein, ist einschränkender als wir denken. Während es die meiste Zeit funktioniert, kann es schwierig sein, es anders als gewohnt auszuführen, wenn unbekannte Probleme auftreten, die eine neue Denkweise erfordern.
Kreativität wird oft als eine Gabe angesehen, die nur die künstlerischsten Menschen besitzen. Aber das ist nicht wahr, da jeder eine kreative Seite hat. Es ermöglicht uns, die Dinge in einem anderen Licht zu sehen, fantastische Ideen zu entwickeln und führt uns sogar zu einem erfüllteren Leben.
Kontrolliertes Schocken des Gehirns
Eine neue Technik namens transkranielle Gleichstromstimulation (tDSC) hat nachweislich die Kreativität durch Gehirnstimulation verbessert. Forscher der Queen Mary University of London (QMUL) und der Goldsmiths University of London erreichten dies, indem sie vorübergehend den dorsalen präfrontalen Kortex (DLPFC) unterdrückten, eine Region des Gehirns, die am Denken und Argumentieren beteiligt ist.
Das Gerät leitet einen schwachen Strom durch Elektroden, die auf der Kopfhaut platziert sind, um die Aktivität des DLPFC zu modulieren. Es werden sehr niedrige Stromstärken verwendet, um Schäden zu vermeiden.
An der Studie nahmen 60 Teilnehmer teil. Jeder wurde vor und nach Erhalt des tDSC auf seine kreative Fähigkeit zur Problemlösung getestet. Es wurden verschiedene Stadien der DLPFC-Aktivitätsniveaus gemessen.
Problemlösungsfragen bestanden aus „Streichholzproblemen“. Einige waren sehr schwierig zu lösen, da sich die Teilnehmer auf erlernte Regeln der Arithmetik und Algebra verlassen mussten.
Positive und negative Ergebnisse
Die Forscher fanden heraus, dass Teilnehmer, deren DLPFC durch die elektrische Stimulationstechnik vorübergehend unterdrückt wurde, eher schwierige Probleme lösten als Teilnehmer, deren DLPFC nicht stimuliert wurde.
Dieselben Teilnehmer schnitten jedoch schlechter ab, wenn Probleme ein höheres Arbeitsgedächtnis erforderten, z. B. das Erinnern an zahlreiche Variablen, um ein Problem zu lösen.
„Diese Ergebnisse sind wichtig, weil sie das Potenzial aufzeigen, kreativitätsrelevante mentale Funktionen durch nicht-invasive Methoden der Hirnstimulation zu verbessern. Unsere Ergebnisse deuten jedoch auch darauf hin, dass potenzielle Anwendungen dieser Technik die angestrebten kognitiven Effekte genauer betrachten müssen, anstatt nur anzunehmen, dass tDCS die Kognition verbessern kann“, sagte Studienautorin Dr. Caroline Di Bernardi Luft von der Queen Mary University of London School of Biologische und chemische Wissenschaften.
