Allgemeine Gesundheit

Zusammenfassung der Gesundheitsnachrichten zu Multipler Sklerose 2015: Durchbrüche bei der Prävention und Behandlung von MS

2015 gab es viele Fortschritte bei Multipler Sklerose, von neuen Behandlungsoptionen bis hin zu tiefergehenden Untersuchungen zu möglichen Ursachen. Mit jedem vorbeiziehenden Nachrichtenthema gewinnen wir ein besseres Verständnis für die schwächende Krankheit.

Hier ist eine Zusammenfassung der fünf wichtigsten Multiple-Sklerose-Geschichten des Jahres 2015, die Sie möglicherweise verpasst haben. Die behandelten Geschichten zeigen, welche Rolle Melatonin und Vitamin D bei MS spielen, und zeigen, wie viel stärker Menschen mit Multipler Sklerose wirklich sind.

MS-Schub und Melatonin: Das Rückfallrisiko der Multiplen Sklerose wird durch den Melatoninspiegel beeinflusst

Studie zeigt, dass Melatoninspiegel das Rückfallrisiko bei Multiple-Sklerose-Patienten erhöhen können

Anhand von Umweltbeobachtungen haben Forscher herausgefunden, dass Melatoninspiegel eine Rolle beim Rückfallrisiko bei Multipler Sklerose (MS) spielen können. Als Autoimmunerkrankung ist Multiple Sklerose an Umwelt- und genetischen Faktoren beteiligt. Die Forscher wollten die Umweltfaktoren besser verstehen, die einen Schub bei Multipler Sklerose beeinflussen können.

In einer Laborumgebung testeten Forscher Melatonin auf Zellebene sowohl in Maus- als auch in menschlichen Modellen. Sie fanden heraus, dass Melatonin zwei Arten von Zellen beeinflusst, die bei der Immunantwort bei MS eine Rolle spielen. Der Forscher Francisco Quintana, Ph.D., sagte: „Wir fanden heraus, dass Melatonin eine schützende Wirkung hat. Es dämpft die Immunantwort und hilft, die bösen Jungs – oder pathogene T-Zellen – in Schach zu halten.“

Melatonin-Ergänzungen können zu starker Schläfrigkeit führen und werden oft als Schlafmittel verwendet. Es wird jedoch nicht empfohlen, einfach bei Tageslicht mit der Einnahme von Melatonin zu beginnen, da dies Ihre Wachheit beeinträchtigen kann.

Stillen und Multiple-Sklerose-Risiko: Ausschließliches Stillen verringert das Risiko eines Multiple-Sklerose-Rückfalls

Untersuchungen zeigen, dass das Risiko, innerhalb der ersten sechs Monate nach der Geburt einen Multiple-Sklerose-Rückfall zu erleiden, bei Frauen, die ausschließlich stillen, geringer ist.

Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass das Stillen mehr als nur einen emotionalen Wert hat, wenn es um die Gesundheit einer Mutter geht. Die Studie zeigte, dass das Risiko eines Rückfalls der Multiplen Sklerose in den ersten sechs Monaten nach der Geburt bei Frauen, die ihre Babys ausschließlich gestillt haben, geringer ist.

Für die Studie hat sich ein Team der Ruhr-Universität Bochum in Deutschland die Daten von 201 schwangeren Frauen mit MS genau angesehen. Die Daten (2008 bis 2012) wurden aus dem Deutschen MS- und Schwangerschaftsregister mit einjähriger postpartaler Nachbeobachtung erhoben.

Die Studie ergab, dass innerhalb der ersten sechs Monate nach der Geburt 31 Frauen (38,3 Prozent), die nicht stillten, ausschließlich einen MS-Schub erlitten. Dieser Prozentsatz sank auf 24,2 Prozent bei den Frauen, die beabsichtigten, mindestens zwei Monate lang ausschließlich zu stillen.

Es wurde gezeigt, dass übersehene B-Zellen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Multipler Sklerose spielen.

Forscher des Montreal Neurological Institute and Hospital der McGill University haben herausgefunden, dass die oft übersehenen B-Zellen bei Multipler Sklerose (MS) möglicherweise eine größere Rolle spielen als erwartet, was Aufschluss über eine bessere Behandlung geben könnte. Gegenwärtige Annahmen legen nahe, dass Multiple Sklerose von T-Zellen kontrolliert wird, die das Myelin angreifen. Die neue Forschung hat die Bedeutung der zuvor übersehenen B-Zellen aufgezeigt, die im Knochenmark produziert werden und für die Immunantwort unerlässlich sind. Jetzt haben Forscher herausgefunden, wie auch B-Zellen zu MS beitragen.

Die Studie untersuchte Stichproben von Multiple-Sklerose-Patienten im Vergleich zu gesunden Patienten. Sie fanden heraus, dass B-Zellen bei Patienten mit Multipler Sklerose häufiger und stärker aktiviert waren als bei gesunden Patienten. Die B-Zellen verursachen entzündungsfördernde Reaktionen myeloischer Zellen im Immunsystem. Nach der B-Zell-Depletionstherapie wurden die myeloischen Zellen weniger entzündlich, was darauf hindeutet, dass die Therapie die B-Zellen verringern und das Auftreten neuer Krankheitsaktivitäten verhindern könnte.

MS-Patienten und Fitness: Multiple-Sklerose-Patienten körperlich fitter als Tests ergeben: Studie

Studie zeigt, dass Patienten mit Multipler Sklerose körperlich fitter sind als frühere Untersuchungen vermuten ließen.

Tests zur Bestimmung der kardiorespiratorischen Fitness und Muskelkraft bei Menschen mit Multipler Sklerose (MS) können ihre Fähigkeiten stark unterschätzen. Dies veranlasst Ärzte dazu, physikalische Therapie zu verschreiben, was letztendlich eine weniger wirksame Behandlung darstellt, als sie sein sollte. Die Ergebnisse stammen von Forschern der University of Illinois.

Die Muskelkraft war um 60 bis 173 Prozent höher, wenn sie mit computergestützten Dynamometern im Vergleich zu Handgeräten gemessen wurde. Die aerobe Kapazität war beim Test mit einem Liege-Stepper um 32 Prozent höher als bei einem Arm-Ergometer.
In vielen Studien werden Menschen mit schweren Behinderungen oft aufgrund fehlender Ausrüstung oder Transportproblemen ausgeschlossen. Die Forscher schlagen vor, dass diejenigen mit den schlimmeren Behinderungen von einem solchen Training profitieren könnten. Es hat sich gezeigt, dass Bewegungstherapie bei der Linderung von Symptomen im Zusammenhang mit MS hilft.

Die Forschung hat einen Zusammenhang zwischen einer genetischen Prädisposition für einen niedrigen Vitamin-D-Gehalt und der Entwicklung von Multipler Sklerose gefunden.

Die Forschung hat einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Mangel und der Entwicklung von Multipler Sklerose aufgedeckt. Wird manchmal als „Sonnenvitamin“ bezeichnet, weil die meisten Menschen ihr tägliches Vitamin D erhalten, indem sie ihre Haut der Sonne aussetzen. Es scheint nur logisch, dass frühere Untersuchungen zeigen, dass die Fälle von Multipler Sklerose in Ländern mit der geringsten Menge an Sonnenlicht häufiger sind.
Eine Studie wurde von der McGill University in Kanada durchgeführt, bei der die Prävalenz von Multipler Sklerose bei Europäern mit und ohne genetische Veranlagung für einen niedrigen Vitamin-D-Mangel verglichen wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen mit niedrigen Blutspiegeln – ein Marker für Vitamin-D-Mangel – ein höheres Risiko haben, sich zu entwickeln Multiple Sklerose im Vergleich zu Personen ohne die Gene.

Obwohl die Ergebnisse vielversprechende neue Forschungsgebiete in Bezug auf Multiple Sklerose zeigen, schlagen Forscher vor, dass Sie zuerst Ihren Arzt konsultieren, wenn Sie planen, Ihre Vitamin-D-Zufuhr zu erhöhen. Vitamin D im Überschuss kann zu negativen Nebenwirkungen führen.

Nachdem das Jahr 2015 zu Ende gegangen ist, können wir nur hoffen, dass 2016 neue Fortschritte bringen wird, die uns einer möglichen Heilung von Multipler Sklerose so viel näher bringen.

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.