Was verursacht Blasendruck und wie man ihn entlastet
Blasendruck ist ein unangenehmes Gefühl, das auf etwas Ernsteres als den Harndrang hindeuten kann. Wie können Sie also den Druck auf die Blase verringern?
Lesen Sie weiter, um einige der häufigsten Ursachen für Blasendruck herauszufinden, was es bedeutet, wenn Sie Druck auf Ihrer Blase spüren, und wie Sie dieses unangenehme Gefühl lindern können.
Index
Was verursacht Blasendruck?
Es gibt viele verschiedene Gründe, warum Sie möglicherweise Druck auf der Blase verspüren. Es kann von etwas so Einfachem wie einer Harnwegsinfektion bis zu etwas so Ernstem wie Krebs reichen. Nachfolgend sind einige der häufigsten Ursachen für Schmerzen und Druck auf die Blase aufgeführt.
Harnwegsinfektion: Harnwegsinfektionen können überall in den Harnwegen auftreten und werden durch Bakterien verursacht. Diejenigen, die an einer Harnwegsinfektion leiden, müssen möglicherweise dringend pinkeln, finden es jedoch schwierig, die Blase vollständig zu entleeren, was zu schmerzhaftem Druck führt.
Zystitis: Dies ist eine Entzündung der Blase, die durch dieselben Bakterien verursacht wird, die Harnwegsinfektionen verursachen. Zystitis tritt nur in der Blase und den Nieren auf und kann Muskelkrämpfe verursachen, die das Gefühl vermitteln, dass Druck auf die Blase ausgeübt wird.
Obstruktion: Harnverhalt kann durch eine Obstruktion in der Harnröhre verursacht werden, die den Urinfluss blockiert, wodurch Druck auf die Blase entsteht. Häufige Obstruktionen sind Nierensteine und gutartige oder bösartige Tumore.
Muskelerkrankungen: Zustände wie Parkinson, Schlaganfall und Rückenmarksverletzungen können zu einer überaktiven Blase führen, einem Problem, bei dem die Muskeln und Nerven in der Blase zu empfindlich werden und vorzeitiges Wasserlassen oder Auslaufen verursachen.
Blasenkrebs: Eine weniger häufige Ursache kann die Entwicklung von Blasenkrebs sein, der normalerweise in der Auskleidung der Blase beginnt. Druck auf der Blase sowie Blut im Urin sind häufige Symptome im Anfangsstadium von Blasenkrebs. Dies kann mit einer Vielzahl von Labortests von Ihrem Arzt diagnostiziert werden.
Prostatitis: Der Druck auf die Blase kann auch je nach Geschlecht variieren. Insbesondere Männer können aufgrund einer Prostatitis, einer Infektion der Prostata, Druck auf die Blase verspüren.
Uterusmyome: Frauen können aufgrund von Uterusmyomen, die Wucherungen sind, die sich in der Gebärmutter bilden, einen Blasendruck erfahren.
Endometriose: Ein weiteres Problem, das Frauen betrifft und Druck auf die Blase verursachen kann, ist Endometriose. Endometriose tritt auf, wenn Gewebe, das normalerweise innerhalb der Gebärmutter wächst, beginnt, außerhalb davon zu wachsen, was Schmerzen und Beschwerden verursacht.
Eierstockkrebs: Eierstock- und Gebärmutterkrebs können bei Frauen Druck auf die Blase verursachen, da das unregelmäßige Zellwachstum dazu führen kann, dass die Eierstöcke und die Gebärmutter auf die Blase drücken.
So entlasten Sie die Blase
Je nach Ursache stehen Mittel zur Verfügung, um den Blasendruck zu behandeln. Einige der häufigsten Methoden zur Behandlung von Blasendruck sind:
Antibiotika: Wenn Ihr Blasendruck ein Symptom einer Harnwegsinfektion oder einer anderen Form der Infektion ist, wird Ihr Arzt ein Antibiotikum verschreiben, um die Infektion zu behandeln und die damit verbundenen Symptome zu lindern.
Cranberrysaft. Cranberry-Saft kann helfen, Harnwegsinfektionen zu bekämpfen und das durch sie verursachte Druckgefühl auf der Blase zu lindern.
Wasser: Das tägliche Trinken von mindestens acht Gläsern Wasser kann dazu beitragen, schädliche oder infektionsverursachende Bakterien aus Ihrem System zu spülen, was die Behandlung von Infektionen unterstützt, die Blasendruck verursachen können.
Heizkissen: Verwenden Sie ein Heizkissen oder eine warme Kompresse auf Ihrem Unterbauch, um Muskelkrämpfe zu lindern, die Druck auf die Blase verursachen.
Vermeiden Sie blasenreizende Getränke: Halten Sie sich von koffein-, alkohol- und zitronenhaltigen Getränken fern, da diese die Blase reizen und das Druckgefühl verschlimmern können.
Analgetika: Die Einnahme rezeptfreier Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen oder Aspirin kann Schmerzen lindern und Schwellungen im Zusammenhang mit Blasendruck reduzieren.
Druck auf die Blase verhindern
Der beste Weg, um Blasendruck zu behandeln, besteht darin, ihn gar nicht erst zu erleben. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, um Infektionen und damit Druck auf die Blase vorzubeugen.
Unterwäsche: Das Tragen lockerer, bequemer Baumwollunterwäsche verhindert, dass Bakterien in der Nähe der Harnröhre eingeschlossen werden und eine Infektion verursachen.
Duschen : Duschen statt Baden senkt das Infektionsrisiko, denn das warme Wasser der Wanne ist gut für Bakterien und die Seife kann schützende Schleimhäute wegspülen.
Halten Sie es nicht an: Wenn Sie den Drang haben zu urinieren, tun Sie dies so schnell wie möglich. Das Halten von Urin in Ihrer Blase kann einen Nährboden für Bakterien schaffen, was zu einer Infektion führt.
Wasser: Viel Wasser zu trinken hilft, Ihr System zu spülen und kann das Risiko einer bakteriellen Infektion verringern.
Während Druck auf die Blase eine Vielzahl von Ursachen hat, die je nach Geschlecht variieren können, sind die meisten nicht sehr schwerwiegend und können leicht behandelt werden. Es ist jedoch wichtig, den Rat eines Arztes einzuholen, wenn Sie unter Blasendruck leiden, damit die Ursache genau diagnostiziert und angemessen behandelt werden kann, bevor sich Ihr Zustand verschlechtert.
