Serotoninmangel verursacht Depressionen, Stimmungsstörungen
Ein Serotoninmangel kann Depressionen und Stimmungsstörungen verursachen. Serotonin ist eine natürlich im Körper vorkommende Chemikalie, die Signale zwischen den Nerven überträgt. Es wird im Gehirn und im Darm produziert; Tatsächlich sind etwa 80 bis 90 Prozent davon im Magen-Darm-Trakt zu finden.
Es wird seit langem angenommen, dass Serotonin für das Stimmungsgleichgewicht verantwortlich ist, und zahlreiche Studien weisen auf Serotoninmangel als mögliche Ursache für Depressionen hin.
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Serotoninmangel beeinflusst die Stimmung, verursacht Stimmungsstörungen
Serotonin spielt bei vielen Körperfunktionen eine Rolle, sodass ein Mangel zu Gesundheitsproblemen wie Herzerkrankungen, Demenz und sogar Alzheimer beitragen kann. Da der Großteil des Serotonins im Verdauungstrakt vorkommt, kann ein Mangel außerdem zu Verdauungsproblemen wie dem Reizdarmsyndrom führen.
Die Hauptassoziation, die immer wieder mit Serotoninmangel beobachtet wird, ist seine Fähigkeit, zu Depressionen beizutragen. Obwohl die Forscher nicht sicher sind, warum ein Serotoninmangel zu Depressionen führt, wissen sie, dass eine Erhöhung des Serotoninspiegels bei der Behandlung helfen kann. Leider wirkt diese Behandlungsform nicht bei allen Depressionsbetroffenen und der Erfolg liegt nur bei etwa 40 Prozent. Die Theorie besagt, dass die Reaktionen darauf von Person zu Person sehr unterschiedlich sein können, da mehrere Komponenten für Serotonin verantwortlich sind.
Abgesehen von Depressionen wurde ein niedriger Serotoninspiegel auch mit Angstzuständen in Verbindung gebracht, selbst wenn keine Depression vorhanden ist. Es ist wichtig zu beachten, dass, wenn Angst zusammen mit Depressionen vorhanden ist, dies ein Zeichen dafür ist, dass der Serotoninspiegel über Dopamin schuld ist – ein weiterer Neurotransmitter, der bei Depressionen eine Rolle spielt.
Schließlich ist die saisonale affektive Störung (SAD) eine vorübergehende Depression, die häufig in den Wintermonaten auftritt. SAD wird durch einen Mangel an natürlichem Licht verursacht und Serotonin wird beeinträchtigt, wenn das Licht begrenzt ist. Das ist auch der Grund, warum Menschen mit SAD mehr kohlenhydratreiche Lebensmittel essen, um das Serotonin zu steigern.
Serotoninmangel im Zusammenhang mit Depressionen
Obwohl ein Zusammenhang zwischen Serotoninspiegeln und Depressionen gefunden wurde, sind sich die Forscher nicht sicher, ob Depressionen zu einem niedrigen Serotoninspiegel führen oder ob ein niedriger Serotoninspiegel Depressionen verursacht. Derzeit ist es möglich, den Serotoninspiegel im Blut zu messen, aber es ist nicht möglich, den Serotoninspiegel im Gehirn zu messen, was uns helfen könnte, die Rolle von Serotonin bei Depressionen besser zu verstehen.
Insbesondere eine Studie wurde an Mäusen ohne die Fähigkeit zur Bildung von Serotonin durchgeführt. Sie wurden einer Reihe von Verhaltenstests unterzogen. Die Mäuse zeigten keine Anzeichen von Depressionen, was darauf hindeutet, dass neben Serotonin noch andere Faktoren im Spiel sind, die zu Depressionen beitragen.
In einer herausfordernden Studie, die ebenfalls an Mäusen durchgeführt wurde, zeigten Forscher einen Zusammenhang zwischen niedrigen Serotoninspiegeln und Depressionen. Die Mäuse wurden gezüchtet, um nur 20 bis 40 Prozent des normalen Serotoninspiegels zu haben. Anschließend wurden sie sieben bis zehn Tage Stresssituationen ausgesetzt. Um Depressionen zu testen, führten die Forscher eine fremde Maus ein, um zu sehen, ob sie interagieren würden. Mäuse mit Serotoninmangel zeigten Anzeichen einer Depression, indem sie sich nicht mit den Kontrollmäusen beschäftigten, und je länger die Maus Stress ausgesetzt war, desto mehr Symptome zeigten sie.
Obwohl die Forschung widersprüchlich sein mag, finden Forscher immer noch die wahre Ursache von Depressionen, unabhängig davon, ob Serotonin involviert ist oder nicht.
Symptome und Ursachen eines Serotoninmangels
Ursachen für einen Serotoninmangel sind:
- Das Gehirn produziert zu wenig Serotonin
- Das Gehirn enthält zu wenige Serotoninrezeptoren
- Die Serotoninrezeptoren des Gehirns funktionieren nicht richtig
- Serotonin wird zu schnell abgebaut und nicht rezirkuliert
- Die Serotoninproduktion wird gehemmt
- Schlafmangel
- Betonen
- Mangel an körperlicher Aktivität
- Mangel an Sonnenlicht
- Nicht genügend eiweißreiche Lebensmittel zu sich nehmen
- Konsum von hohen Mengen an Koffein
- Verzehr von zu vielen verarbeiteten Lebensmitteln
- Essensallergien
- Andere Mineral- oder Nährstoffmängel
- Insulinresistenz
- Mangelnde Durchblutung des Gehirns
- Chronische Infektionen
- Glutathionmangel
Symptome eines Serotoninmangels sind:
- Angst
- Ungeduld
- Ermüdung
- Kognitive Beeinträchtigung
- Negative Gedanken ohne ersichtlichen Grund
- Agitation
- Manie/Besessenheit
- Stimmungsschwankungen
- Heißhunger auf Zucker
- Gleichgültigkeit gegenüber Themen, die Ihnen normalerweise am Herzen liegen
- Übermäßige Sorgen
- Unfähigkeit einzuschlafen oder einzuschlafen
- Mäßige bis überwältigende Traurigkeit
- Schlechteres Gefühl bei dunklem oder bewölktem Wetter
Steigern Sie den Serotoninspiegel auf natürliche Weise
Auch wenn ein Serotoninmangel zu vielen negativen Nebenwirkungen führen kann, ist die gute Nachricht, dass Sie jetzt damit beginnen können, Ihren Serotoninspiegel auf natürliche Weise zu erhöhen. Eine serotoninfördernde Ernährung kann helfen, Ihren Spiegel zu erhöhen. Hier sind die Lebensmittel, die Sie benötigen, um Ihren Serotoninspiegel zu verbessern.
- Walnüsse
- Hickory-Nüsse
- Ananas
- Bananen
- Kiwis
- Pflaumen
- Tomaten
- Eier
- Fische
- Meeresfrüchte
- Käse
- Fleisch
- Geflügel
- Saatgut
- Nüsse
- Soja
- Hafer
- Kichererbsen
- Bananen
- Rüben
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