Gehirnfunktion

Schizophrenie bei älteren Menschen, Behandlung von psychotischen Störungen im Alter

Die Behandlung der psychotischen Störung Schizophrenie bei älteren Menschen ist wichtig, steht aber auch vor vielen Herausforderungen. Jeder kann in jedem Alter an Schizophrenie leiden, aber das Alter kann ein großer Faktor für die Wirksamkeit der Behandlung sein. Beispielsweise können Antipsychotika bei älteren Patienten Nebenwirkungen haben, auch wenn sie bei jüngeren Patienten nur minimale Nebenwirkungen haben. Aus diesem Grund wird es schwieriger, Schizophrenie bei älteren Menschen zu behandeln.

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Einsatz von Antipsychotika bei älteren Menschen reduziert werden sollte, um unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren.

Altern und Schizophrenie

Es hat sich gezeigt, dass Schizophrenie das körperliche Altern im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung beschleunigt. Es hat sich auch gezeigt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung einer Person mit Schizophrenie 20 bis 23 Jahre kürzer ist als die der Allgemeinbevölkerung. Grundsätzlich hat eine schizophrene Person in den 40er und 50er Jahren einen vergleichbaren Gesundheitszustand wie eine Person in den 60er und 70er Jahren.

Unterschied zwischen früh einsetzender, spät einsetzender und sehr spät einsetzender Schizophrenie

Früh einsetzende Schizophrenie, spät einsetzende Krankheit
und sehr spät einsetzende schizophrenieähnliche Psychose
„Ein genauerer Blick auf die definierenden Merkmale.“
Früh einsetzende
Schizophrenie
Spät einsetzende
Schizophrenie
Sehr spät einsetzende schizophrenieähnliche Psychose
Alter des Beginnsjünger als 40Mittleres Alter (Alter 40 bis 65)Spätes Leben (älter als 65 Jahre)
Vorherrschendes GeschlechtMännerFrauFrau
Paranoischer UntertypGemeinsamSehr gewöhnlichGemeinsam
Negative SymptomeMarkiertGeschenkAbwesend
DenkstörungGeschenkGeschenkAbwesend
Kleinere physikalische AnomalienGeschenkGeschenkAbwesend
Anomalien der Gehirnstruktur
(z. B. Schlaganfälle, Tumore)
AbwesendAbwesendMarkiert
Neuropsychologische Beeinträchtigung:
Learning
Retention
Als
abwesend markiert
Anwesend
abwesend
Wahrscheinlich markiert
Wahrscheinlich markiert
Progressive kognitive VerschlechterungAbwesendAbwesendMarkiert
Familiengeschichte von SchizophrenieGeschenkGeschenkAbwesend
Frühkindliche FehlanpassungGeschenkGeschenkAbwesend
Gefahr von SpätdyskinesienGeschenkGeschenkMarkiert
Tägliche neuroleptische DosisHochNiedrigerNiedrigste

Angepasst von Palmer BW, McClure FS, Jeste DV. Schizophrenie im späten Leben: Erkenntnisse stellen traditionelle Konzepte in Frage. Harv Rev Psychiatry 2001;9(2):51-8.

Risikofaktoren für Schizophrenie bei älteren Menschen

Risikofaktoren für Schizophrenie bei älteren Menschen sind:

  • Familiengeschichte
  • Sensorische Defizite
  • Soziale Isolation
  • Prämorbide Persönlichkeitsstörung
  • Neuropsychologische Auffälligkeiten
  • Weiblich sein

Ursachen und Symptome von Schizophrenie bei älteren Menschen

Wie bei vielen psychischen Störungen gibt es für die Schizophrenie keine genaue Ursache, aber mehrere Faktoren spielen eine Rolle. Gene, chemische Ungleichgewichte im Gehirn, familiäre Beziehungen, Umgebungen und der Konsum von Medikamenten sind alles Faktoren, die zum Ausbruch der Schizophrenie beitragen können.

Zu den Symptomen der Schizophrenie gehören:

  • Wahnvorstellungen
  • Halluzinationen
  • Desorganisiertes Denken
  • Desorganisiertes und anormales motorisches Verhalten
  • Negativsymptome – Mangel an Fähigkeit, normal zu funktionieren, Mangel an Emotionen, Mangel an Ausdruck usw.

Behandlung von Schizophrenie bei älteren Menschen

Mit der richtigen Behandlung können Menschen mit Schizophrenie ein normales Leben führen und die Symptome können gut behandelt werden, auch wenn es keine Heilung gibt. Medikamente werden oft diagnostiziert, um Halluzinationen und Wahnvorstellungen zu lindern. Insbesondere Antipsychotika können bei chemischen Ungleichgewichten im Gehirn helfen. Leider besteht wie bei jedem Medikament die Gefahr von Nebenwirkungen – insbesondere bei älteren Menschen.

Häufige Nebenwirkungen, die bei älteren Menschen aufgrund der Einnahme von Antipsychotika auftreten, sind:

  • Unkontrollierte Bewegungen
  • Gewichtszunahme
  • Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Unruhe
  • Trockener Mund
  • Verstopfung
  • Brechreiz
  • Erbrechen
  • Verschwommene Sicht
  • Niedriger Blutdruck
  • Anfälle
  • Niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen
  • Sexuelle Funktionsstörung

Es gibt auch nicht-medikamentöse Behandlungen, wie die Suche nach einer Therapie, entweder einzeln oder in Gruppen. Zu den verschiedenen Therapieformen zur Behandlung von Schizophrenie gehören:

  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Selbsthilfegruppen
  • Familientherapie
  • Rehabilitation
  • Integrierte Behandlung von Drogenmissbrauch

Durch die Integration einer Kombination aus medizinischen und nicht-medizinischen Behandlungen kann eine Person mit Schizophrenie sehr gut ein normales Leben führen.

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.