Cancer

Lungenentzündungsrisiko höher bei Brustkrebsbehandlungen, personalisierte Behandlungsprotokolle können helfen, die Lungenentzündungssterblichkeit zu reduzieren

Es wurde festgestellt, dass das Lungenentzündungsrisiko bei Patienten, die sich einer Brustkrebsbehandlung unterziehen, höher ist. Unter Medizinern besteht Einigkeit darüber, dass Lungenentzündungen bei Krebspatienten auf ein geschwächtes Immunsystem und den Kontakt mit multiresistenten Bakterien – auch als Superbakterien bekannt – zurückzuführen sind, die die Lungeninfektion verursachen. Insbesondere Krebspatienten haben ein höheres Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken, da sie häufig Krankenhäuser aufsuchen.

Die Forscher analysierten medizinische Daten von 325 Krebspatienten, die mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Sie fanden niedrige Raten multiresistenter Krankheitserreger bei den Patienten – was impliziert, dass die Bakterien bei der Entwicklung von Lungenentzündungen bei Krebspatienten möglicherweise nicht so wichtig sind wie bisher angenommen.

Der Forscher Jorge Salluh sagte: „In unserer täglichen Erfahrung in der medizinischen Klinik hatten wir diese Wahrnehmung bereits und unsere Studie hat sie bewiesen. Die Schwere der Erkrankung und Organfunktionsstörungen scheinen die besten Prädiktoren für das Ergebnis in dieser Population zu sein.“

„Wir geben den Patienten zwei oder drei Breitbandantibiotika, die gegen ein breites Spektrum multiresistenter Bakterien wirken. Die Realität ist jedoch, dass das Vorkommen von Bakterien je nach Region der Welt variiert und nicht alle Krebspatienten mit Lungenentzündung von Superbakterien betroffen sind“, fügte Salluh hinzu.

Da diagnostische Tests mindestens 72 Stunden benötigen, um Ergebnisse zu liefern, greifen Ärzte bei Krebspatienten in der Regel auf Breitbandantibiotika als erste Behandlungslinie der Lungenentzündung zurück. Leider kann dieser Ansatz zu Nebenwirkungen und Antibiotikaresistenz führen, was laut der Weltgesundheitsorganisation zu einem weltweiten Problem wird.

Die Forscher suchen nun nach personalisierteren Behandlungsansätzen und schnelleren Testmethoden, um den unnötigen Einsatz von Breitbandantibiotika zu vermeiden. Salluh schloss: „Unser Ziel ist es, zu wissen, wie man die Behandlung auswählt, die für jeden Patienten am besten geeignet ist.

Wie Brustkrebs zu einer Lungenentzündung führen kann

Wenn Brustkrebs das vierte Stadium – metastasierender Krebs – erreicht hat, hat er sich auf verschiedene Organe ausgebreitet. Die Entfernung des Krebses ist in diesem Fall oft schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Die Entwicklung einer Lungenentzündung bei Brustkrebs im Stadium 4 kann sehr problematisch sein.

Brustkrebspatientinnen im Stadium 4 haben ein höheres Risiko für eine Lungenentzündung, da sie sich möglicherweise Operationen unterziehen müssen, um den Krebs zu entfernen. Diese Operationen belasten nicht nur einen bereits gebrechlichen Körper zusätzlich, sondern setzen die Patienten auch anderen Bakterien aus, die zu einer Lungenentzündung führen können.

Auch eine Strahlentherapie kann das Lungenentzündungsrisiko erhöhen, da sie das Immunsystem weiter schwächt und die Abwehr von Infektionen erschwert.

Die Behandlung von Lungenentzündung bei Brustkrebs im Stadium 4 umfasst Antibiotika, antivirale Medikamente, Hustenmedikamente und rezeptfreie Medikamente zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden.

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.