Langsames Gehen frühes Zeichen der Alzheimer-Krankheit
Laut neuen Forschungsergebnissen kann langsames Gehen ein frühes Anzeichen für die Alzheimer-Krankheit sein. In Zukunft könnte es neben traditionellen diagnostischen Methoden eingesetzt werden, um die Alzheimer-Krankheit besser zu diagnostizieren. Die Studie fand einen Zusammenhang zwischen der Gehgeschwindigkeit bei älteren Menschen und der Proteinanhäufung im Gehirn, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht wird. Die Forscher stellten fest, dass langsames Gehen ein Ergebnis von Veränderungen im Gehirn sein kann, die vor dem Ausbruch von Demenz und Alzheimer auftreten.
Forschungsleiterin Dr. Natalia del Campo: „Es ist möglich, dass subtile Gehstörungen zusätzlich zu Gedächtnisproblemen auf die Alzheimer-Krankheit hinweisen können, noch bevor Menschen irgendwelche klinischen Symptome zeigen.“
Die Studie analysierte 128 Senioren, die keine Demenz hatten, aber einige Anzeichen von Gedächtnisstörungen zeigten. Der Gehalt an Amyloidproteinen wurde durch medizinische Scans analysiert – Amyloidproteine sind eine Vorstufe der Alzheimer-Krankheit. Eine größere Anhäufung von Amyloidproteinen war mit einem langsameren Gehtempo verbunden.
Dr. Laura Phipps von Alzheimer’s Research UK sagte: „Es kann viele Gründe dafür geben, dass jemand langsamer geht, aber es ist wichtig zu erforschen, warum und wann diese Veränderungen bei Krankheiten wie Alzheimer auftreten und wie sie gehandhabt werden können, um das Leben dieser Menschen zu verbessern betroffen.”
Louise Walker, Ph.D., von der Alzheimer’s Society, sagte: „Forschungen haben bereits gezeigt, dass Menschen mit der Alzheimer-Krankheit Schwierigkeiten beim Gehen haben können – aber es ist unklar, ob dies auf die Erkrankung selbst oder auf andere Faktoren, insbesondere die damit verbundenen, zurückzuführen ist Altern. Es bedarf weiterer Langzeitforschung, um festzustellen, ob eine Anhäufung des Proteins Amyloid, das eines der Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit ist, direkt zu einem langsameren Gehen führt und ob dies ein geeigneter Bestandteil des diagnostischen Prozesses eines Klinikers sein könnte.“
