Frauengesundheit

Frauen mit PTSD und Depression haben ein höheres Risiko für einen frühen Tod

Eine neue Studie zeigt, dass Frauen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) und Depression ein deutlich höheres Risiko für einen frühen Tod haben als Frauen ohne diese Erkrankungen. Forscher der Harvard TH Chan School of Public Health führten die Langzeitstudie durch, die das Verständnis stärkte, dass geistige und körperliche Gesundheit eng miteinander verbunden sind.

Die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses des Zusammenhangs zwischen körperlicher und geistiger Gesundheit ist während der Pandemie von erheblicher Bedeutung. Aufgrund sozialer Isolation und ungewöhnlichem Stress leiden viele Amerikaner unter ihrer psychischen Gesundheit.
Die im JAMA Network Open veröffentlichte Studie untersucht erstmals den Zusammenhang zwischen PTSD und Depression bei zivilen Frauen. Alle bisherigen Forschungen haben sich auf Männer im Militär konzentriert.

Mehr als 50.000 Frauen im Alter von 43 bis 64 Jahren wurden untersucht. Die Studie zeigte, dass Frauen mit sowohl hohen PTSD- als auch Depressionssymptomen in den folgenden neun Jahren der Nachbeobachtung fast viermal häufiger an fast jeder Haupttodesursache sterben. Als Todesursachen wurden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Typ-2-Diabetes, Unfälle, Suizid und andere Ursachen festgestellt.

Stresshormone

Die Forscher fanden heraus, dass Rauchen, Fettleibigkeit und Bewegungsmangel nur einen relativ kleinen Teil der Sterblichkeitsrate bei Frauen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) und Depression erklären. Dies deutet darauf hin, dass andere Faktoren, wie die Wirkung von Stresshormonen auf den Körper, für das höhere Risiko eines frühen Todes bei Frauen mit diesen Erkrankungen verantwortlich sein können.

„Diese Ergebnisse liefern weitere Beweise dafür, dass die psychische Gesundheit von grundlegender Bedeutung für die körperliche Gesundheit ist – und für unser Überleben. Wir ignorieren unser emotionales Wohlbefinden auf eigene Gefahr“, sagte Karestan Koenen, leitender Autor der Studie.

PTSD kann nach einem gefährlichen oder beängstigenden Ereignis auftreten. Viele Menschen fühlen sich nach einem solchen Ereignis ängstlich, aufgebracht oder ängstlich. Aber für einige können diese Gefühle noch mehrere Monate oder Jahre danach anhalten. Sie können das Ereignis noch einmal durchleben und Orte oder Gegenstände meiden, die sie an das Geschehene erinnern. Es wurde festgestellt, dass Frauen in ihrem Leben doppelt so häufig an einer PTSD erkranken wie Männer.

Symptome von PTSD können Schlaflosigkeit, Flashback, geringes Selbstwertgefühl und viele schmerzhafte oder unangenehme Emotionen sein. Depression ist eine affektive Störung, die ein anhaltendes Gefühl von Traurigkeit und Interesselosigkeit verursacht.

Forscher glauben, dass die Behandlung von Depressionen und PTSD bei Frauen mit Symptomen beider Erkrankungen dazu beitragen könnte, das erhöhte Sterberisiko zu senken. Die Behandlung von PTSD und Depression ist ein langfristiger Prozess, der psychologische Behandlungen und Medikamente umfassen kann.

Experten glauben, dass eine frühzeitige Behandlung von Depressionen und PTSD das hohe Risiko eines frühen Todes bei Frauen verringern kann. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, an Depressionen oder PTSD leidet, sprechen Sie sofort mit einem Arzt über Ihre Behandlungsmöglichkeiten.

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.