Allgemeine Gesundheit

Frauen, die vor der Menopause Migräne haben, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko, Bluthochdruck zu entwickeln

Frauen, die vor der Menopause unter Migränekopfschmerzen leiden, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck im späteren Leben. Diese Aussage stammt aus einer neuen Studie der American Academy of Neurology.

Migräne kann lähmend sein und tritt typischerweise häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Sie wird am häufigsten bei Frauen in den Jahren vor der Menopause festgestellt und nimmt nach der Menopause ab. Schwere Kopfschmerzen sind ein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, daher wollten die Forscher feststellen, ob eine Migräne-Vorgeschichte mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck nach der Menopause zusammenhängt.

An der in Neurology veröffentlichten Studie nahmen 56.202 Frauen teil, die zu Beginn ihrer Wechseljahre weder Bluthochdruck noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten. Von diesen Teilnehmern hatten 46.659 Frauen nie eine Migräne und 9.543 Frauen hatten sie zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben erlebt. Alle Teilnehmer wurden bis zu 20 Jahre lang beobachtet und mussten alle zwei bis drei Jahre Gesundheitsfragebögen ausfüllen.

Am Ende der Studie litten insgesamt 11.030 Frauen an Migräne und 12.051 Frauen entwickelten während der Studie Bluthochdruck. Insgesamt 9.041 dieser Frauen hatten keine Migräne und 3.100 Frauen hatten Migräne. Es wurde festgestellt, dass Frauen mit Migräne in einem jüngeren Alter Bluthochdruck entwickelten. Das Durchschnittsalter der Diagnose lag bei Frauen ohne Migräne bei 65 Jahren und bei Frauen mit Migräne bei 63 Jahren.

Berechnungen mit Personenjahren

Die Ergebnisse wurden anhand von Personenjahren berechnet, die sowohl die Anzahl der Personen in der Studie als auch die Zeit darstellen, die jeder Teilnehmer in der Studie verbracht hat. Bei Frauen ohne Migräne betrug das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, 14 Fälle pro 1.000 Personenjahre. Bei Teilnehmern ohne Migräne betrug die Rate 19 Fälle pro 1.000 Personenjahre. Die Ergebnisse wurden um Faktoren wie körperliche Aktivität, Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Body-Mass-Index bereinigt.

Studienautor Gianluca Severi schloss: „Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Migräne mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht werden kann. Menschen mit Migräne haben nachweislich frühe Anzeichen einer arteriellen Steifheit. Steifere, kleinere Gefäße können den Blutfluss nicht so gut aufnehmen, was zu Druckerhöhungen führt. Es ist auch möglich, dass Assoziationen auf die Genetik zurückzuführen sind. Da frühere Forschungsergebnisse zeigen, dass Migräne die Wahrscheinlichkeit von kardiovaskulären Ereignissen erhöht, könnte die Identifizierung zusätzlicher Risikofaktoren, wie z. B. die höhere Wahrscheinlichkeit von Bluthochdruck bei Menschen mit Migräne, bei der individuellen Behandlung oder Prävention helfen. Ärzte sollten bei Frauen mit Migräne in der Vorgeschichte ein höheres Risiko für Bluthochdruck in Betracht ziehen.“

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.