Eine Vorgeschichte von Migräne ist mit Angst und gemischter Depression und Angst verbunden
Neue Forschungen haben ergeben, dass eine Vorgeschichte von Migräne mit peripartaler Depression und Angstzuständen in der Mitte der Schwangerschaft und in der Spätschwangerschaft verbunden ist. Die im Journal of Affective Disorders der Universität Uppsala in Schweden veröffentlichte Studie untersuchte schwangere Frauen, die vor der Schwangerschaft an chronischer Migräne litten.
Für die Studie befragten die Forscher eine Stichprobe von 4.831 Frauen zu ihrer Vorgeschichte von Migräne vor der Schwangerschaft. Die Edinburgh Postnatal Depression Scale wurde in der 17. und 32. Schwangerschaftswoche und in der 6. postpartalen Woche abgeschlossen. Der Zusammenhang zwischen Migräne und Symptomen von Angst, Depression und gemischter Depression und Angst wurde untersucht.
Es wurde festgestellt, dass Migräne stark mit separaten und gemischten Symptomen von Depression und Angst verbunden ist. Genauer gesagt war Migräne in Woche 17 mit Angstzuständen und in Woche 32 mit gemischten Depressionen und Angstzuständen verbunden. Nach Anpassung um andere Faktoren waren keine anderen Assoziationen mit Migräne statistisch signifikant.
„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass verschiedene pathophysiologische Mechanismen für den Zusammenhang zwischen Migräne und Depression und/oder Angst zu verschiedenen Zeitpunkten während der peripartalen Periode verantwortlich sein können“, sagte Hauptautorin Nike Zoe Welander. „Zukünftige Studien sind notwendig, um herauszufinden, welche Mechanismen für diese Unterschiede verantwortlich sind.“
Index
Migräne Kopfschmerzen
Chronische Migräne ist eine behindernde neurologische Erkrankung, die 3-5% der Allgemeinbevölkerung betrifft. Migräne-Symptome können starke Schmerzen in einer Seite des Kopfes oder in beiden, ein pochendes oder pochendes Gefühl, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit sowie Übelkeit oder Erbrechen umfassen.
Manche Menschen haben in ihrem Leben nur eine Migräne, während andere an chronischer Migräne leiden. Von chronischer Migräne spricht man, wenn jemand mehr als 15 Migränetage pro Monat hat.
Peripartale Depression
Unter einer peripartalen Depression versteht man eine Depression, die während der Schwangerschaft oder nach der Geburt auftritt. Es ist eine ernste, aber behandelbare Erkrankung, die Gefühle von extremer Traurigkeit, Gleichgültigkeit und Angst mit sich bringen kann. Es kann auch mit Veränderungen des Schlafes, der Energie und des Appetits einhergehen, was ein Risiko für Mutter und Kind birgt.
Schwangerschaft und die Zeit danach können für Frauen eine besonders anfällige Zeit sein, und diese neue Studie hilft, eine mögliche Ursache aufzuzeigen. Frauen, die vor der Schwangerschaft an Migräne leiden, können ab der Mitte der Schwangerschaft anfälliger für Depressionen sein.
Diese Studie hilft Ärzten, den Zusammenhang zwischen Migräne und Depression während und nach der Schwangerschaft zu verstehen. Personen mit chronischer Migräne vor der Schwangerschaft können genauer auf Anzeichen einer peripartalen Depression überwacht werden.
Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um zu bestätigen, ob die Behandlung von Migräne bei Schwangeren Depressionen und Angstzuständen vorbeugen kann. Es gibt derzeit keine Heilmittel für Migräne, aber einige Änderungen des Lebensstils können helfen, die Symptome zu lindern, wie z. B. Ernährungsumstellungen und bestimmte Übungen. Einige Medikamente können auch Schmerzen und andere Symptome im Zusammenhang mit Migräne lindern.
