Dickdarm und Verdauung

Die Entdeckung der Zöliakie im Kindesalter bietet neue potenzielle Behandlungen, und es wurden auch neue Risikofaktoren gefunden

Die Entdeckung der Zöliakie im Kindesalter bietet neue potenzielle Behandlungen. Die Ergebnisse stammen von einem Team australischer Forscher, die herausfanden, dass Kinder mit Zöliakie auf die gleichen toxischen Proteine ​​im Gluten reagierten wie Erwachsene mit Zöliakie. Frühere Theorien spekulierten, dass sich Zöliakie bei Kindern von Zöliakie bei Erwachsenen unterscheidet. Die neuen Ergebnisse deuten darauf hin, dass Behandlungen und diagnostische Tests für Erwachsene mit Zöliakie bei Kindern mit Zöliakie eingesetzt werden könnten.

Die potenzielle neue Behandlung ist eine Immuntherapie, die das Immunsystem trainiert, Gluten zu tolerieren, und es einigen Patienten ermöglicht, Gluten wieder in ihre Ernährung aufzunehmen.

Die Behandlung wird von einem US-amerikanischen Biotechnologieunternehmen entwickelt und basiert auf der Forschung des Walter and Eliza Hall Institute, das in die zweite Phase klinischer Studien geht.

Für die Studie untersuchten die Forscher über 40 Kinder, die getestet wurden, um zu sehen, was passieren würde, wenn Gluten wieder in ihre Ernährung aufgenommen würde. Dr. Jason Tye-Din sagte: „Wir baten die Kinder, drei Tage lang Weizenbrot zu essen, und untersuchten dann die Immunantwort, die in ihrem Blutkreislauf auftauchte. Entgegen der vorherrschenden Theorie und zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass Kinder auf die gleichen Schlüsselpeptide des Glutens reagierten, die wir zuvor bei Erwachsenen mit Zöliakie als toxisch identifiziert hatten. Dies ist eine wichtige Erkenntnis, die große Auswirkungen auf die Relevanz neuer diagnostischer Tests und Behandlungen hat, die für Menschen mit Zöliakie entwickelt werden.“

Frühere Forschungen haben die Tatsache beleuchtet, dass Kinder möglicherweise eine andere Immunantwort auf Gluten haben als Erwachsene, aber die neuen Ergebnisse legen etwas anderes nahe. „Im Gegensatz zu früheren Studien ist dies das erste Mal, dass Zöliakie bei Kindern auf diese Weise und in diesem Detailgrad untersucht wurde. Es besteht ein echter Bedarf an einer besseren Diagnose und Behandlung der Zöliakie für alle Altersgruppen. Unsere Ergebnisse sind spannend, da sie die Ansicht stützen, dass neue Behandlungen und Tests, die für Erwachsene mit Zöliakie entwickelt werden, wahrscheinlich auch für Kinder gelten.“

Verbindung zwischen Zöliakie und nichtkodierender RNA

Forscher haben herausgefunden, dass die Unterdrückung eines bestimmten Teils der RNA zu einer Darmentzündung führen kann, die bei Patienten mit Zöliakie auftritt. Die Ergebnisse zeigen einen möglichen neuen Risikofaktor für die Entstehung einer Zöliakie. Dr. Peter Green, Hauptautor, sagte: „Wir wissen nicht, warum nur ein Bruchteil der Personen mit genetischen Risikofaktoren für Zöliakie tatsächlich eine Glutenunverträglichkeit entwickelt. Durch die engagierte Arbeit translationaler Wissenschaftler beginnen wir, die Mechanismen aufzudecken, die die Symptome der Zöliakie auslösen, und potenzielle therapeutische Angriffspunkte zu identifizieren.“

Frühere Forschungen identifizierten zahlreiche Gene, die für die Bildung von Proteinen im Zusammenhang mit Zöliakie verantwortlich sind. Es wird angenommen, dass lange nichtkodierende RNAs (lncRNAs), die mehr als 200 Nukleotide enthalten, eine Rolle bei Autoimmunerkrankungen und Krebs spielen, indem sie mit anderer RNA, DNA und Proteinen interagieren.

Durch Experimente fanden die Forscher heraus, dass die lange nichtkodierende RNA lnc13 die Expression von Zöliakie-assoziierten Genen dämpft, indem sie an gemeinsame Proteine ​​der Familie bindet. Sie fanden dann heraus, dass Patienten ungewöhnlich niedrige lnc13-Spiegel in ihren Eingeweiden aufwiesen, was zeigte, dass niedrige Spiegel dieser RNA zu Zöliakie beitragen könnten, indem sie den normalen Regulationsweg ausschalten.

Ein weiterer Hauptautor, Sankar Ghosh, fügte hinzu: „Diese Ergebnisse ergänzen unser Verständnis darüber, wie sich Zöliakie entwickelt, um ein wichtiges Detail. Angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der Bevölkerung diese Körner verzehrt, wird das Verständnis der Auslöser für die Entstehung von Zöliakie eine breite Wirkung haben. In zukünftigen Studien hoffen wir, Faktoren zu untersuchen, die zur Unterdrückung von lnc13 führen, was bei Menschen, die zuvor Gluten vertragen konnten, zu einer Glutenunverträglichkeit führen kann.“

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.