Diabetisches Koma anders als Insulinschock, Rolle von Hyperglykämie und Hypoglykämie entscheidend
Die Rolle von Hyperglykämie und Hypoglykämie sind beim diabetischen Koma entscheidend. Ein diabetisches Koma ist eine Komplikation von Diabetes, die zu Bewusstlosigkeit führt. Ein diabetisches Koma kann sowohl durch Hyperglykämie – hoher Blutzucker – als auch durch Hypoglykämie – niedriger Blutzucker – entstehen.
Eine Person im diabetischen Koma ist noch am Leben, aber sie reagiert nicht auf Licht, Geräusche, Berührungen oder Reize. Unbehandelt kann ein diabetisches Koma tödlich sein. Ein diabetisches Koma kann mit einem Insulinschock verwechselt werden, aber obwohl die beiden ähnlich erscheinen mögen, enthalten sie ihre eigenen einzigartigen Unterschiede.
Index
Diabetisches Koma vs. Insulinschock
Insulinschock ist die Reaktion des Körpers auf einen Abfall des Blutzuckers – oder Hypoglykämie – als Folge von zu viel Insulin. Obwohl der Zustand als Insulinschock bezeichnet wird, ist kein Schock beteiligt und Insulin ist nicht der Hauptschuldige. Auch Menschen ohne Diabetes können einen Insulinschock erleiden, wenn ihr Blutzuckerspiegel tief genug abfällt. Der Zustand wird als Schock bezeichnet, weil der Körper ähnlich reagiert wie bei einem Blutdruckabfall – eine Kampf- oder Fluchtreaktion.
Symptome eines Insulinschocks sind schnelle Atmung, schneller Puls, Schwindel, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl und Hunger.
Das diabetische Koma hingegen führt zu Bewusstlosigkeit, die über Tage oder sogar Wochen auftreten kann und auch zu Dehydration führt. Obwohl beide Erkrankungen sofort behandelt werden müssen, kann ein diabetisches Koma tödlich sein.
Ursachen des diabetischen Komas
Es gibt verschiedene Ursachen für diabetisches Koma, darunter diabetische Ketoazidose, diabetisches hyperosmolares Syndrom und Hypoglykämie.
Diabetische Ketoazidose: Dies ist ein Zustand, bei dem die Muskeln nach Energie hungern, sodass der Körper beginnt, Fett aus der Speicherung abzubauen. Dies bildet ein Toxin, das als Ketone bekannt ist und unbehandelt zum diabetischen Koma führen kann.
Diabetisches hyperosmolares Syndrom: Beim diabetischen hyperosmolaren Syndrom liegt der Blutzuckerspiegel über 600 mg/dl. Wenn der Blutzucker diesen Punkt erreicht, wird das Blut dick und sirupartig. Der überschüssige Zucker wird durch den Urin ausgeschieden, indem er aus dem Blut gezogen wird, wodurch Flüssigkeit aus dem Körper entzogen wird. Unbehandelt kann dieser Zustand zu Dehydration sowie zu diabetischem Koma führen.
Symptome des diabetischen Komas
Diabetische Komas resultieren sowohl aus Hypoglykämie als auch aus Hyperglykämie, daher können die Symptome je nach zugrunde liegender Ursache variieren.
Symptome eines diabetischen Komas infolge einer Hypoglykämie sind:
- Zittern oder Nervosität
- Angst
- Ermüdung
- Schwäche
- Schwitzen
- Hunger
- Brechreiz
- Schwindel
- Benommenheit
- Probleme beim Sprechen
- Verwechslung
Symptome eines diabetischen Komas durch Hyperglykämie sind:
- Zunahme des Dursts
- Häufiges Wasserlassen
- Ermüdung
- Übelkeit und Erbrechen
- Kurzatmigkeit
- Magenschmerzen
- Fruchtgeruch
- Trockener Mund
- Schneller Herzschlag
Dem diabetischen Koma vorbeugen
Die Vorbeugung des diabetischen Komas ist möglich, indem Sie diese hilfreichen Tipps befolgen.
- Folgen Sie Ihrem Essensplan.
- Überwachen Sie Ihren Blutzuckerspiegel.
- Nehmen Sie Medikamente nach Anweisung ein.
- Machen Sie mit Ihrem Arzt Pläne, wie Sie im Krankheitsfall mit erhöhtem Blutzucker umgehen können.
- Halten Sie schnell wirkende Glukosequellen bereit, wenn der Blutzucker sinkt.
- Achten Sie bei hohem Blutzucker auf Ketone.
- Minimieren Sie den Alkoholkonsum und trinken Sie mit Vorsicht.
- Erzählen Sie Freunden und Familienmitgliedern, wie Sie ein diabetisches Koma erkennen, damit auch sie darauf vorbereitet sind.
- Tragen Sie ein medizinisches ID-Armband.
Insulinschock vorbeugen
Zu den Tipps zur Vorbeugung eines Insulinschocks gehören:
- Sich der ersten Anzeichen bewusst sein.
- Testen Sie regelmäßig den Blutzuckerspiegel.
- Halten Sie einen regelmäßigen Essplan ein.
- Nehmen Sie über den Tag verteilt kleinere Mahlzeiten zu sich.
- Halten Sie Bonbons oder Glukosetabletten bereit, falls der Blutzucker sinkt.
- Tragen Sie immer eine medizinische Informationskarte bei sich.
- Informieren Sie Freunde und Familie, damit auch sie die Zeichen erkennen können.
- Treffen Sie sich regelmäßig mit Ihrem Arzt, um gesundheitliche Veränderungen festzustellen.
