Depression und Angst bei CED-Patienten im Zusammenhang mit Gefäßbarrieren
Forschungen aus Italien haben einen möglichen Zusammenhang zwischen Depressionen und Angstzuständen bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) und der Gefäßbarriere im Gehirn gefunden. Die in der Zeitschrift Science veröffentlichte Studie beschreibt die Reaktion der Darm-Hirn-Achse auf Entzündungen und ihre Beziehung zu psychiatrischen Erkrankungen.
Während frühere Forschungen gezeigt haben, dass Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Depressionen und Angstzustände erfahren können, ist dies einer der ersten Blicke darauf, was mit anderen Teilen des Körpers passiert, wenn eine Entzündung im Darm auftritt. Die Forscher möchten darlegen, dass es möglicherweise einen physikalischen Grund gibt, warum manche Menschen andere Beschwerden haben, als dass es sich nur um eine natürliche Reaktion handelt.
Für die Studie wurden Labormäuse verwendet, um die Verbindung zwischen Darm und Gehirn zu verstehen. Forscher fanden heraus, dass der Körper reagieren kann, wenn eine Entzündung im Darm aufgrund von CED auftritt, um zu verhindern, dass sich die Entzündung auf andere Teile des Körpers ausbreitet.
Eine Reaktion, die Forscher bei Mäusen fanden, war das Schließen der Gefäßbarriere im Plexus choroideus des Gehirns. Diese Zellgruppe produziert Zerebrospinalflüssigkeit für das Zentralnervensystem. Es dient auch als Barriere, die verhindert, dass sich Material zwischen der Zerebrospinalflüssigkeit und den Blutgefäßen bewegt.
Kommunikationsstörungen
Diese Ergebnisse halfen den Forschern zu dem Schluss, dass die Schließung der Gefäßbarriere Kommunikationsunterbrechungen zwischen mehreren Organen im Körper verursachte. Dies könnte möglicherweise auch einige Gehirnfunktionen beeinträchtigen.
Die Mäuse in der Studie, die eine geschlossene Gefäßbarriere im Plexus choroideus aufwiesen, zeigten einen Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und ein Verhalten, das zuvor mit Angstzuständen in Verbindung gebracht wurde.
Forscher schlagen vor, dass zumindest einige Angstzustände und Depressionen bei CED-Patienten auf die Schließung des Plexus choroideus zurückzuführen sein könnten. Sie hoffen, dass diese Ergebnisse zu weiteren Forschungsanstrengungen führen werden, die sich mit der Untersuchung von Problemen mit dem zentralen Nervensystem befassen.
Wenn zukünftige Studien zeigen können, dass der Verschluss des Plexus choroideus zu psychiatrischen Beschwerden führen kann, können möglicherweise therapeutische Optionen entwickelt werden. Diese Behandlungen könnten ein solches Schließen der Gefäßbarriere verhindern und gleichzeitig verhindern, dass sich eine Entzündung aus dem Darm auf das Gehirn ausbreitet.
