Altersbedingtes Makuladegenerationsrisiko im Zusammenhang mit Rauchen und Alkoholkonsum
Laut einer neuen Studie, die in JAMA Ophthalmology veröffentlicht wurde, ist lebenslanges Rauchen und Alkoholkonsum mit einem erhöhten Risiko für fortgeschrittene AMD verbunden. Die Studie des University College London untersuchte, ob Rauchen, Alkoholkonsum, Blutdruck, Body-Mass-Index und glykämische Merkmale mit einem erhöhten Risiko für eine altersbedingte Makuladegeneration verbunden sind.
Die Studie umfasste Daten von 16.144 Personen mit altersbedingter Makuladegeneration und 17.832 Kontrollpersonen.
Forscher fanden einen Zusammenhang zwischen genetisch vorhergesagtem Alkoholkonsum und einem höheren Risiko für geografische Atrophie. Ein höheres Risiko für eine fortgeschrittene AMD wurde auch bei Patienten mit genetisch vorhergesagtem Rauchbeginn festgestellt.
Die Autoren schlussfolgerten: „Um die Prävalenz fortgeschrittener AMD in alternden Bevölkerungen zu reduzieren, sollten öffentliche Gesundheitskampagnen und Programme zur Unterstützung von Raucherentwöhnung, Raucherfolge und reduziertem Alkoholkonsum den Nachweis beinhalten, dass diese Aktivitäten zu Erblindung führen können.“
Was ist eine altersbedingte Makuladegeneration?
Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine Augenerkrankung, die zu einem verschwommenen zentralen Sehen führen kann. Sie wird durch die Alterung der Makula verursacht – dem Teil des Auges, der das scharfe Geradeaussehen steuert.
Es ist eine häufige Erkrankung und eine der Hauptursachen für Sehverlust bei älteren Erwachsenen. Obwohl es nicht immer zu vollständiger Erblindung führt, kann der Verlust des zentralen Sehvermögens es für Erkrankte viel schwieriger machen, Gesichter zu sehen, zu lesen, Auto zu fahren oder Nahaufnahmen wie Kochen oder Reparieren von Dingen im Haus zu erledigen.
Die altersbedingte Makuladegeneration kann bei manchen Menschen sehr langsam, bei anderen schneller verlaufen. Diejenigen, die eine frühe AMD haben, bemerken möglicherweise lange Zeit nicht einmal ein schlechtes Sehvermögen.
Aus diesem Grund sind Studien wie diese so wichtig, um Lebensgewohnheiten zu finden, die das Risiko für die Krankheit erhöhen können. Die Augengesundheit ist äußerst wichtig, und es sind weitere Studien erforderlich, um mögliche Risikofaktoren für Krankheiten zu finden.
