Das Karpaltunnelsyndrom kann durch Smartphones ausgelöst werden
Eine kleine Studie ergab, dass diejenigen, die viele Stunden mit ihrem Smartphone verbringen, möglicherweise ihr Risiko für das Karpaltunnelsyndrom (CTS) erhöhen. CTS wird seit langem mit längerer Computernutzung in Verbindung gebracht und ist eine schmerzhafte Handgelenks- und Handerkrankung. Die Forscher fanden heraus, dass Personen, die Handheld-Geräte wie Smartphones verwenden, mit größerer Wahrscheinlichkeit Karpaltunnelsymptome wie Hand- und Handgelenkschmerzen erleiden.
Index
Die Verbindung zwischen Karpaltunnelsyndrom und Smartphone-Nutzung
Obwohl die Forscher einen Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und CTS-Symptomen aufgedeckt haben, können sie nicht schlussfolgern, ob dies auf schwere Smartphones zurückzuführen ist. Darüber hinaus glauben einige Experten, dass die Verwendung von Smartphones durch die Studienteilnehmer in der allgemeinen Bevölkerung nicht üblich ist.
Der Autor der Studie, Peter White, sagte, die Ergebnisse deuten darauf hin, dass „bei der Verwendung tragbarer elektronischer Geräte Vorsicht geboten sein kann, um die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung eines Karpaltunnelsyndroms zu minimieren“.
Der Karpaltunnel befindet sich an der Basis der Hand und ist ein schmaler und harter Weg aus Knochen und Bändern. Der Karpaltunnel enthält Sehnen, die es den Fingern ermöglichen, sich zu beugen. Es enthält auch den Nervus medianus, der vom Unterarm zur Handfläche verläuft und einigen Fingern ein Gefühl verleiht.
Die Ursachen und Symptome des Karpaltunnelsyndroms
Wenn Druck auf den Nervus medianus ausgeübt wird, kann dies zum Karpaltunnelsyndrom beitragen. Dies kann durch sich wiederholende Bewegungen oder kräftige oder unbeholfene Handbewegungen geschehen. CTS ist oft eine Folge von Tippen und Computernutzung und kann Taubheit, Kribbeln und einen geschwächten Handgriff auslösen.
Für die aktuelle Studie knüpften White und sein Team an ihre vorherige Untersuchung an, an der 500 Universitätsstudenten in Hongkong beteiligt waren. Das Team stufte die Schüler entweder als intensive Benutzer von Handheld-Geräten oder als nicht intensive Benutzer ein. Zu diesen Geräten gehörten Smartphones, Tablets oder Spielkonsolen.
54 % der Teilnehmer in der Gruppe mit intensiver Nutzung litten unter muskuloskelettalen Schmerzen oder Beschwerden, verglichen mit 12 % bei den weniger intensiven Nutzern.
Die aktuelle Studie hat außerdem 48 Teilnehmer aus der ursprünglichen Gruppe von 500 Universitätsstudenten genauer untersucht. Die Hälfte der neuen Gruppe waren Intensivnutzer, was bedeutete, dass sie ein Handheld-Gerät über neun Stunden am Tag nutzten.
Die Teilnehmer beantworteten Fragen basierend auf der Nutzung ihrer Handheld-Geräte und berichteten auch über Schmerzen oder Beschwerden im Nacken-, Handgelenk-, Hand-, Rücken- oder Ellbogenbereich. Darüber hinaus führten die Forscher Ultraschalluntersuchungen und medizinische Untersuchungen am Handgelenk der Teilnehmer durch.
Es wurde festgestellt, dass Muskelschmerzen bei intensiven Benutzern häufiger auftraten. Diese Teilnehmer berichteten von deutlich mehr Beschwerden in ihren Handgelenken und Händen als die weniger intensiven Benutzer. Je länger das Handgerät verwendet wurde, desto intensiver wurden die Schmerzen und Beschwerden im Handgelenk und in der Hand.
Wie kann man einem Karpaltunnelsyndrom vorbeugen?
Der Grund, warum ein tragbares Gerät das Karpaltunnelsyndrom auslösen kann, ist, dass es sich wiederholende Bewegungen beinhaltet, die zu einer Vergrößerung und Abflachung des Nervus medianus führen können. Um dieses Risiko zu verringern, schlagen die Forscher vor, das Handgelenk so gerade wie möglich zu halten.
White erklärte: „Man sollte versuchen, sich wiederholende Bewegungen der Finger und des Daumens zu minimieren, wenn man elektronische Handgeräte verwendet, insbesondere bei der Verwendung mit einer Hand. Es ist auch wichtig, regelmäßige Ruhephasen einzulegen, um eine kontinuierliche intensive Nutzung zu vermeiden, um Erholungszeit zu ermöglichen und anhaltendem Stress vorzubeugen.“
Die Personen in der Gruppe mit intensiver Nutzung könnten als Extremfälle betrachtet werden, da die durchschnittliche Person neun Stunden oder mehr am Tag kein Handheld-Gerät verwendet. Die Studie schärft jedoch das Bewusstsein für das potenzielle Risiko, das Smartphones und andere Handheld-Geräte darstellen können.
Da elektronische Geräte in allen Altersgruppen immer beliebter werden, ist es durchaus möglich, dass wir mehr Fälle von CTS sehen, die aus der Verwendung dieser Geräte resultieren. Es ist immer wichtig, dass Sie die Verwendung elektronischer Geräte, sogar Computer, einschränken, da diese zu Schmerzen und Beschwerden führen können.
