Anzeichen von Sehverlust könnten bereits erkannt werden, bevor die Patienten beginnen, ihr Augenlicht zu verlieren
Neue Forschungsergebnisse geben Menschen mit einem hohen Risiko für Sehverlust aufgrund von altersbedingter Makuladegeneration Hoffnung. Eine Studie der University of Southampton hat herausgefunden, dass die Anzeichen einer Makuladegeneration früher als bisher angenommen auftreten können, was bedeuten könnte, dass Behandlungen helfen könnten, den Ausbruch der Krankheit zu verlangsamen.
Die Studie untersuchte die Aufzeichnungen von über 30.000 Patienten, bei denen Netzhautscans und genetische Daten in der britischen Biobank gespeichert waren. Wissenschaftler verglichen die Netzhautmessungen von 34 genetischen Risikofaktoren für Makuladegeneration mit denen ohne Risikofaktoren.
Die in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlichte Schlussfolgerung der Studie zeigte, dass Teilnehmer mit gesunden Augen und ohne Vorgeschichte von Makuladegeneration eine dünnere Netzhaut hatten, wenn sie die Gene trugen, die sie gefährdeten.
Frühere Forschungen zur Makuladegeneration hatten nicht erklärt, welche Zellen in den Augen zuerst von der Krankheit betroffen waren. Diese Studie ist die erste, die die Netzhautscans untersucht, die dünnere Photorezeptoren bei Patienten mit genetischen Risikofaktoren zeigten.
Die Forscher glauben, dass diese neuen Informationen ihnen ein besseres Verständnis der frühen Stadien der Makuladegeneration vermitteln und ihnen helfen können, zu identifizieren, auf welche Zellen weitere Forschung abzielen sollte.
Frühere Eingriffe
Derzeit beginnen die meisten Behandlungen der Makuladegeneration erst, wenn die Patienten ernsthafte Probleme mit ihrem Sehvermögen haben. Mit diesen neuen Informationen könnten Behandlungen für diejenigen verfügbar werden, die keine Symptome haben, aber in Zukunft einem höheren Risiko für Sehverlust ausgesetzt sind.
Makuladegeneration ist die häufigste Ursache für Sehverlust in der westlichen Welt. Mit weiterer Erforschung der Erkrankung glauben die Forscher, dass sie Patienten mit einem höheren Risiko für Sehverlust früher als bisher angenommen erkennen können. Sie schlagen einige einfache Änderungen des Lebensstils vor, um das Risiko von Augenerkrankungen zu verringern, einschließlich einer mediterranen Ernährung, Bewegung und Raucherentwöhnung.
