Hörgesundheit

Gesundheitsrisiken durch Lärmbelästigung bei Senioren: Herzerkrankungen, Schlaganfall und Hörverlust

Die Lärmbelästigung in Amerika wird nicht nur wegen des lauten Lärms zu einem großen Problem, sondern auch, weil sie das Risiko von Herzerkrankungen bei Senioren erhöht. Lärmbelästigung kann durch Autos – Autos, Busse und Flugzeuge – öffentliche Bereiche wie Schulen und sogar innerhalb des Hauses entstehen. Wohin wir uns auch wenden, es ist Lärm.

Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass Lärmbelästigung die „am weitesten verbreitete irreversible Berufsgefahr“ ist. Sie schätzen, dass weltweit 120 Millionen Menschen von den Nebenwirkungen der Lärmbelästigung betroffen sind. Abgesehen von Hörverlust deuten weitere Beweise darauf hin, dass Lärmbelästigung auch zu anderen gesundheitlichen Folgen beitragen kann.

Allein in den USA sind fast 30 Millionen Arbeitnehmer gefährlichem Lärm aus einer Vielzahl von Quellen ausgesetzt, z. B. im Bauwesen, in der Landwirtschaft, in der Fertigung, im Transportwesen und beim Militär. Außerdem ist diese Lärmbelästigung schwer zu überwachen; Arbeitgeber sind jedoch dafür verantwortlich, ihre Mitarbeiter so zu unterstützen, dass die durch Lärmbelästigung verursachten Auswirkungen verringert werden können.

Lärmbelästigung ist schlecht, aber es gibt auch einen anderen Zustand, der als Lärm aus zweiter Hand bekannt ist – wenn Menschen Lärm ertragen, den sie nicht verursacht haben – der auch schlecht für Ihr Gehör ist. Beispielsweise fährt ein Feuerwehrauto mit eingeschalteter Sirene an Ihnen vorbei. Forscher sagen, dass dies genauso schädlich sein kann wie Lärm aus erster Hand, ähnlich wie die Auswirkungen von Passivrauchen. Ein weiteres Beispiel ist, dass Elektriker in der Regel in ruhigen Umgebungen arbeiten, aber wenn sie auf einer Baustelle arbeiten, besteht für sie die Gefahr von Lärm aus zweiter Hand, der durch die Bauarbeiten verursacht wird.

Unnötig zu erwähnen, dass Lärm gesundheitsschädlich sein kann und, wie die neuesten Forschungsergebnisse zeigen, auch Ihr Herz beeinträchtigen kann.

Laute Lärmbelastung im Zusammenhang mit dem Risiko von Herzerkrankungen

Forscher fanden heraus, dass Personen, die hohen Lärmpegeln ausgesetzt sind, nicht nur das höchste Risiko für Hörverlust haben, sondern auch ihr Risiko für Herzerkrankungen steigt.

Der Hauptautor, Dr. Wen Qi Gan, sagte: „Im Vergleich zu Menschen mit normalem Hochfrequenzgehör hatten Menschen mit beidseitigem Hochton-Hörverlust ein etwa doppelt so hohes Risiko, an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken.“

Frühere Forschungen brachten Lärmbelästigung mit koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck und anderen Krankheiten in Verbindung. Leider fehlten der bisherigen Forschung Informationen zur tatsächlichen Lärmbelastung. Im Fall der neuen Erkenntnisse schlagen die Forscher vor, dass Hochfrequenz-Hörverlust ein besserer Indikator für die Lärmbelastung im Laufe der Zeit ist.

Die Forscher untersuchten Daten von 5.223 Teilnehmern im Alter zwischen 20 und 69 Jahren.

Sie fanden heraus, dass diejenigen, die einen Hochfrequenz-Hörverlust hatten, doppelt so häufig an einer koronaren Herzkrankheit litten. Bei Teilnehmern über 50 Jahren stieg das Risiko einer koronaren Herzkrankheit um das Vierfache.

Die Daten basierten auf Selbsterinnerungen über die Lärmbelastung und sind daher möglicherweise nicht vollständig zuverlässig.

Gan schlägt allen vor, ihre Ohren zu schützen, indem sie so oft wie möglich Ohrstöpsel oder Ohrenschützer tragen.

Lärmbelästigung und Schlaganfallrisiko bei Senioren

Eine dänische Studie aus dem Jahr 2011 verband Verkehrslärm und Senioren über 65 mit einem erhöhten Risiko für einen lärmbedingten Schlaganfall. Mit jeder Zunahme des Lärms um 10 Dezibel erhöht sich das Schlaganfallrisiko eines Senioren.

Dezibel sind die Maßeinheit für Geräusche. Ein Düsenflugzeug, das 10 Fuß über Ihrem Kopf fliegt, erzeugt 140 Dezibel. Ein Konzert kann problemlos bis zu 110 Dezibel erzeugen und Sie sind dem Klang viel näher.

An der dänischen Studie nahmen 51.485 Probanden teil, und Forscher fanden heraus, dass das Schlaganfallrisiko für Babyboomer mit jeder 10-Dezibel-Zunahme des Geräuschpegels um 14 Prozent steigt. Die Probanden wurden unterschiedlichen Lautstärken zwischen 40 und 82 Dezibel ausgesetzt, von Gesprächsgeräuschen bis hin zum Fahren im Straßenverkehr. Die Ergebnisse zeigten, dass das Schlaganfallrisiko umso geringer war, je leiser die Geräusche während der Fahrt waren.

Aber wie kann man Geräusche während der Fahrt leiser machen? Probieren Sie einige dieser Tipps aus:

  • Halten Sie die Fenster geschlossen.
  • Verringern Sie die Lautstärke des Autoradios.
  • Verwenden Sie Durchhörkopfhörer oder geräuschreduzierende Geräte.
  • Erledigen Sie Besorgungen in verkehrsarmen Zeiten.
  • Bleiben Sie auf der langsamen Spur und lassen Sie lautere, schnellere Fahrzeuge passieren.

Lebenslange Lärmbelastung und Hörverlust bei Senioren

Schätzungsweise 8,5 Prozent der Senioren leiden an Hörverlust. Bei den über 65-Jährigen steigt diese Zahl auf 25 Prozent – ​​ein Viertel der Senioren. Hörverlust ist neben Bluthochdruck und Arthritis die häufigste chronische Erkrankung im Alter.

Hörverlust bei Senioren kann in zwei Formen auftreten: altersbedingt oder Tinnitus, der mit Klingeln und Summen in den Ohren einhergeht.

Zu den Risiken, die die Wahrscheinlichkeit eines Hörverlusts erhöhen, gehören Rauchen, Allergien, Bluthochdruck, Tumore, Schlaganfälle, Medikamente, punktiertes Trommelfell, Viren oder Bakterien und die Ansammlung von Ohrenschmalz. Auch Gene können Ihr Risiko für altersbedingten Hörverlust erhöhen.

Hörverlust wirkt sich nicht nur auf Ihr Gehör aus, viele Studien haben Hörverlust auch mit schlechter kognitiver Funktion in Verbindung gebracht. Schlimmer noch, es kann zu sozialer Isolation führen, die ein Faktor für die Entwicklung von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen sein kann.

Studien zu lärmbedingtem Hörverlust haben gezeigt, dass laute Geräusche die Myelinschicht verengen können, die den Hörnerv schützt. Eine andere in der Zeitschrift Frontiers in Neuroanatomy veröffentlichte Studie ergab, dass laute Geräusche das Myelin tatsächlich verdünnen und Veränderungen an den Knoten auftreten können, die das Gehör beeinträchtigen.

Forscher glauben, wenn sie besser verstehen können, wie sich laute Geräusche auf das Myelin auswirken, können sie damit beginnen, an Wegen zu arbeiten, es zu reparieren, nachdem der Schaden angerichtet wurde.

In der Zwischenzeit ist der Hörverlust irreversibel; Die Verwendung von Hörgeräten oder einem Cochlea-Implantat muss verwendet werden, um Senioren beim Hören zu unterstützen.

Der beste Weg, Hörverlust zu behandeln, ist die Vorbeugung. Vermeiden Sie daher laute Geräusche, tragen Sie einen Gehörschutz und halten Sie die Lautstärke auf einem Minimum, denn wenn das Gehör einmal weg ist, ist es für immer weg.

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.