Herz Gesundheit

Das Schlaganfallrisiko kann durch den Stress bei der Pflege des kranken Ehepartners, durch Gewalt erhöht werden

Das Schlaganfallrisiko kann mit der Pflege eines kranken Ehepartners oder mit Gewalterfahrungen steigen. In einer Studie hatten gestresste Ehepartner ein um 95 Prozent höheres Schlaganfallrisiko als vergleichbare Kontrollpersonen.

Der Hauptautor Sindhu Lakkur sagte: „Schlaganfälle sind eine der Hauptursachen für Behinderungen im Erwachsenenalter, so dass jemand über Nacht von völlig in Ordnung zu schweren Beeinträchtigungen der körperlichen und kognitiven [geistigen] Funktion gelangen kann, und dies kann eine wirklich große Belastung darstellen die Familie.”

Chronischer Stress erhöht das Cortisol im Blut, was die Entzündung im ganzen Körper verstärkt. Diese Entzündung trägt zu verhärteten Arterien bei und verengt sie, was den Blutfluss verringert und somit zum Schlaganfall beiträgt.

Die Forscher untersuchten über 6.000 pflegende und nicht pflegende Angehörige im Alter von über 45 Jahren. Die Pflegenden wurden zu ihrer Beziehung zum Patienten sowie zu den psychischen und körperlichen Belastungen befragt, die mit der Pflege verbunden sind. Belastung wurde entweder von keiner, einigen oder vielen wahrgenommen. Während der 8,5-jährigen Nachbeobachtungszeit zeigten Pflegekräfte, die von mäßigem bis hohem Stressniveau berichteten, ein signifikant erhöhtes Schlaganfallrisiko im Vergleich zu denen, die ein geringeres Stressniveau angaben. Lakkur fügte hinzu: „Wenn Sie mit jemandem zusammenleben, der Pflege benötigt, kann es stressiger sein, als einmal pro Woche zu jemandem zu gehen und sich um ihn zu kümmern.“

Depressionen und Isolation sind ebenfalls Faktoren. Den pflegenden Angehörigen fehlt es oft an Unterstützung, und so schlägt Lakkur vor, dass auch der Gesundheitszustand der Pflegenden überprüft werden sollte.

Zusätzliche Forschung ist erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen von chronischem psychischem Stress auf Pflegekräfte, finanzielle Belastungen und arbeitsbedingten Stress zu bewerten.

Umgang mit Stress bei der Pflege eines kranken Ehepartners

Die Pflege eines kranken Angehörigen kann in jedem Fall stressig sein, aber wenn der Verwandte oder Ehepartner eine Behinderung hat und sich nicht selbst versorgen oder einfache Aufgaben erledigen kann, kann dies noch anstrengender und stressiger sein. Um zu verhindern, dass Sie krank werden und in eine Abwärtsspirale geraten, ist es wichtig, dass Sie den Stress bewältigen, der mit der Pflegetätigkeit einhergeht.

Es gibt zahlreiche Risikofaktoren, die das Risiko eines schlechten Gesundheitszustands von Pflegekräften erhöhen, darunter weibliches Geschlecht, weniger Schulbildung, soziale Isolation, Depressionen, finanzielle Schwierigkeiten, lange Pflegezeiten, mangelnde Bewältigungs- und Problemlösungsfähigkeiten und Mangel Wahl als Pflegekraft.

Einige Anzeichen dafür, eine gestresste Pflegekraft zu sein, sind:

  • Sich überfordert oder besorgt fühlen
  • Fühle mich die meiste Zeit müde
  • Schlafen zu viel oder zu wenig
  • Ungewollt zunehmen oder abnehmen
  • Leicht irritiert oder wütend werden
  • Das Interesse an Aktivitäten verlieren, die Sie früher genossen haben
  • Traurig fühlen
  • Häufige Kopf- oder Körperschmerzen ohne erklärbaren Grund
  • Missbrauch von Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen

Wenn eines der oben genannten Symptome auf Sie zutrifft, haben Sie es als Folge Ihrer Pflegetätigkeit unter starkem Stress. Hier sind einige Tipps, die Sie nutzen können, um besser mit Stress umzugehen und Ihre Gesundheit nicht zu gefährden.

Finden Sie Wege, um persönlichen Stress zu reduzieren – erkennen Sie Warnzeichen, identifizieren Sie Stressquellen, identifizieren Sie, was geändert werden kann und was nicht, und ergreifen Sie Maßnahmen, um das vorliegende Problem zu lösen.

Ziele setzen – Hilfe bei der Pflege holen, den eigenen Gesundheitszustand checken lassen, Pflegepausen einlegen.

Finden Sie Lösungen – identifizieren Sie das Problem, listen Sie Lösungen auf, bitten Sie um Hilfe, verwenden Sie mehrere Lösungen, wenn Ihre erste Wahl nicht funktioniert.

Sprechen Sie mit anderen – sprechen Sie mit Freunden, Familie und Ärzten über Ihre Gefühle oder suchen Sie eine Beratung auf.

Bitte um Hilfe und nimm Hilfe an.

Passen Sie auf sich auf – essen Sie gut und bewegen Sie sich.

Indem Sie sich die Zeit nehmen, an sich selbst zu arbeiten, können Sie sicherstellen, dass Sie gesund bleiben und Ihr Schlaganfallrisiko reduzieren.

Christian Busch

Hallo und herzlich willkommen in meiner Gesundheitslinie! Mein Name ist Dr. Christian Busch und ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Gesundheit und Wellness. Ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil für ein erfülltes Leben unerlässlich ist, und ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erkenntnisse mit Ihnen zu teilen.